Radreise 2016 /Tag 10)

Etwas später, als gewöhnlich, brechen wir um etwa 10;00 auf und machen gleich einige Meter weiter einen Halt beim Bäcker, um zu frühstücken. Wir wollten unserer Gastgeberin, bei der wir kostenlos unterkamen, nicht noch mehr zur Last fallen.
Weiter fahren wir über das Ostseebad Prerow und Ahrenshop nach Warnemünde, wo wir mit der Autofähre übersetzen. Hier treffen wir dann wieder einmal auf keine atastrophale Ausschilderung des Radwegs. Wir halten uns dann irgendwann nach Autobeschilderung auf Bad Doberan. Die Strecke führt zuerst Strandnah über einen festgefahrenen Sandweg, der aber gut zu befahren ist. Später führt er dann weiter eins Landesinnere, aber auch hier fahren wir noch über gut ausgebaute Radwege, die parrallel zu7r Straße verlaufen. Ein Stück hinter Bad Doberan allerdings lernen wir dann da wirkliche Gesicht der B105 kennen. Ohne jeden Radweg müssen wir die vielbefahrene Bundesstraße nutzen. Wirklich keine angenehme Sache.
Bei 90km auf dem Tacho beginnen wir mit der Quartiersuche. An vielen Belegt-Schildern fahren wir vorbei. Das wird heute scheinbar wieder nicht einfach.
Dann sehen wir ein Schild an der Straße, das auf den „Mohr-Hof“ hinweist und Zimmer (Übernachtung/Frühstück) verspricht. Der Hof liegt weit abseits, so dass wir noch etwa 500m schlechte Schotterwegstrecke dorthin fahren müssen. Dort empfängt uns eine höchst unfreundliche, augenscheinlich auch ungepflegte Frau und sagt uns in sehr schnodderigem Ton, dass sie uns das Zimmer NIHCT für eine Nacht gibt. Was bitte ist denn dann eine „Übernachtung mit Frühstüßck“? Nun ja, abhaken.
Wir fahren also weiter und versuchen unser Glück an vielen weiteren Stellen, die aber alle belegt sind. Bis nach Wismar fahren wir, wo wir dann recht zentral doch noch Glück haben und in einem Hotel unterkommen.
Nach der Dusche gehen wir noch einen Moment in die Stadt, bevor wir uns dann zur Ruhe begeben.

 

Zusammenfassung

Tages-km: 130,5km
Gesamt km: 1139,5km
Fahrzeit: 06h 27min
VØ: 20,2km/h
Gesamt-Fahrzeit: 57h 23min
Tages-Aufstieg: 362Hm
Gesamt-Aufstieg: 3730Hm

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Radreise 2016 /Tag 09)

Greifswalder Bodden
Heute Morgen ist es ein wenig Turbulent. Wir waren schon unterwegs und mussten nochmal zurück, weil wir ein schloss vergessen hatten. Als wir zurück kamen, war es auch nicht da – toll.
Wir machen uns also abermals auf den Weg und haben so knapp 8km unnötig auf der Uhr. Auf Usedom fahren wir dann in einem Waldgebiet zu weit und müssen wider zurück, um von der Insel zu kommen.
Dann folgt ein Stück der viel befahrenen B110. Ein unangenehmes fahren. Wir freuen uns, dass wir von dieser Strecke herunter kommen. Allerdings nur kurz, denn es folgen etwa 5km übelstes Kopfsteinpflaster.
Dann geht bis Greifwald alles gut. Hier lösen wir uns Zugfahrkarten und fahren mit der Bahn knapp 30km bis nach Stralsund. Grund ist auch hier die sehr schlechte Strecke, die uns ansonsten erwartet hätte.
Von Stralsund nach Barth folgt dann ein wirklich schönert Radweg, der uns aber heute seine Zähne in Form von heftigem Westwind zeigt. In Barth beginnen wir dann die Suche nach einer Unterkunft, finden aber nichts und fahren weiter bis zum Ostseebad Zingst. Hier kommen wir bei der Cousine meiner Oma unter.
Ein leckeres Essen beim Wikinger, einer Gaststätte bim örtlichem Bootsverleih, beschliesst diesen durchwachsenen Tag.

 

Zusammenfassung

Tages-km: 117km
Gesamt km: 1009km
Fahrzeit: 06h 29min
VØ: 18km/h
Gesamt-Fahrzeit: 50h 56min
Tages-Aufstieg: 318Hm
Gesamt-Aufstieg: 3368Hm

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Radreise 2016 (Tag 08)

Nach dem Frühstück packen wir wieder die Räder und machen uns auf den Weg. Heute steht Usedom aug der todo-Liste. Der Tag ist insgesamt vergleichsweise entspannt. Wir fahren dabei heute durch wunderschöne Abschnitte des Usedomer Hinterwasser. Beidseitig sind Wasserflächen zu sehen und der Radweg führt dabei mittendurch. In Kolpinsee auf Usedom finden wir unser nach knapp 100km das Quartier für die Nacht. Morgen werden wir erst einmal nach Greifswald aufbrechen und von dort versuchen, mit dem Zug nach Stralsund zu kommen. Grund ist der extrem üble Streckenabschnitt dort. Uns würde über viele Kilometer übelstes Kopfsteinpflaster erwarten.

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Radtour 2016 (Tag 07)

Wie üblich, in dieser Gegend, war die Nacht extrem ruhig. Hier ist, im Gegensatz zu unserer Weltstadt Plettenberg nahezu gar nichts los. Ungewohnt, aber schön und angenehm.
Beim Frühstück äußert unsere Wirtin, dass wir es bis zum Stettiner Haff nicht schaffen werden. Wir schauen uns an und schmunzeln.
Nun, im Nachhinein hatte sie gar nicht so unrecht …
Da wir erst einmal in Richtung Westen müssen, haben wir den lästigen Gegner direkt gegenan. Selsb bergab müssen wir richtifg arbeiten, um überhaupt eine Geschwindigkeit von 20 km/h aufrecht zu erhalten. Dann weist uns das Navi noch in die irre und möchte uns gern zu einem illegalen Grenzübertritt verleiten. Leider führt der gewiesene Weg direkt durch dichtes Gebüsch.
Wir fragen einen Passanten und wählen einen anderen Weg. Mittlerweile fehlt uns beiden die Motivation und unsere Lust, zu fahren, möchte die Motivation gern suchen gehen …
Nach insgesamt gut 150 Kilometern kommen wir dann doch in Rieth am Stettiner Haff an, finden dort schnell eine Bleibe und finden uns unmittelbar nach der Dusche im angeschlossenen Biergarten ein …

 

Zusammenfassung

Tages-km: 154,2km
Gesamt km: 796,8km
Fahrzeit: 07h 15min
VØ: 21,2km/h
Gesamt-Fahrzeit: 39h 23min
Tages-Aufstieg: 558Hm
Gesamt-Aufstieg: 2763Hm

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Radreise 2016 (Tag 06)

Heute steht uns Frankfurt/O bevor. Diese Stadt habe ich von meiner Fahrt von 2014 noch in böser Erinnerung. Unsere Wirtin sagt jedoch bei unserer Abfahrt, dass die Durchfahrt nicht schlimm und meist an der Oder entlang führt. So ist es dann auch. Bei meiner letzten Tour in die andere Richtung muss ich etwas bei der Routenwahl grundsätzlich falsch gemacht haben. Wir kommen gut durch und fahren dann wieder über weite Strecken am oder auf dem Oderdeich Richtung Norden. Tolle Ausblicke bieten sich uns, aber leider kann Lukas diese Schönheiten nicht wirklich genießen – für ihn ist die Strecke in erster Linie langweilig. Wie gestern, ist es für ihn zu viel Natur.
Heute haben wir meist den Wind von der Seite, so dass wir recht gut voran kommen. Dennoch haben wir nach 90km keine Lust mehr, noch weiter zu fahren. So suchen wir uns unsere Unterkunft und beschließen den Tag bei einem gemütlichen Essen in einer benachbarten, kleinen Gaststätte.

 

Zusammenfassung

Tages-km: 96km
Fahrzeit: 04h 22min
VØ: 22km/h
Tages-Aufstieg: 152Hm

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Radreise 2016 (Tag 05)

Nach einer überaus ruhigen Nacht im Holzhaus des Glockenhofs freuen wir uns auf unser Frühstück.
Gegen 09:30 machen wir uns auf den Weg. Ab hier fahren wir fast ausnahmslos auf gut ausgebauten Radwegen durch sehr schöne Gebiete an Neiße und später der Oder. Für Lukas ist es ein wenig zu viel an Natur. So viel Ruhe ist nichts für ihn. Zugegeben, spannend ist die Strecke nicht, aber traumhaft schön.
Nur in Eisenhüttenstadt kommen wir mit der Zivilisation in Kontakt und nutzden diesen für eine kurze Pause in einem Imbiss. Das passt, weil es genau hier ein wenig zu regnen beginnt. Nach der Stärkung ist der Regen Geschichte und wir fahren weiter. Über lange Strecken bekämpft unser vorankommen heute ein heftiger Gegenwind. Nach insgesamt 111km sind wir froh, unser Quartier in einer, einer Eisdiele angeschlossenen Pension zu finden.
Zum Essen gehen wir in eine nahegelegene, rustikale Kneipe, wo wir günstig, aber gut verpflegt werden.
Nein ein wenig Fernsehen geht’s ins Bett …

 

Zusammenfassung

Tages-km: 111,5km
Fahrzeit: 05h 07min
VØ: 21,8km/h
Tages-Aufstieg: 105Hm

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Radreise 2016 (Tag 04)

Zum frühstücken müssen wir heute etwa 150m zum Haupthaus (Gaststätte) des Vermieters fahren. Das Frühstück ist Reichhaltig und Umfangreich.
Danach setzen wir unsere Fahrt fort. Zuerst folgen wir einem neu angelegten Radweg bis Lübenau. Dann folgen einige Abschnitte über, zum Teil stark befahrene, Straßen. Auch heute weist uns das Navi wieder über einige unbefestigte Abschnitte, aber weit nicht so abenteuerlich, wie gestern im Wald.
In Görlitz angekommen, finden wir schnell den Oder-Neiße Radweg und klinken uns ein. Beim Kilometerstand von gut 50km machen wir eine Pause bei einer Bäckerei. Hier fragen wir nach dem weiteren Weg und die Verkäuferin gibt uns zu verstehen, dass uns noch mindestens 50 weitere Kilometer bevorstehen. Nun gut, wie hatten uns weniger vorgestellt, aber wenn es so ist …
Wir folgen stets dem Radweg. Das Wetter spielt insgesamt mit. Es regnet nicht, die Sonne sehen wir aber auch nur sehr vereinzelt. Unterwegs begegnen uns noch lebensmüde Hühner, die uns vors Rad springen und zur Notbremsung zwingen.
Angekommen im Fürst Püchler Park, irren wir erst ein wenig hin und her, bevor wir den richtigen Weg zum weiterkommen finden. Von hier sind es nur noch gut 4km bis zu unserer heutigen Unterkunft, dem Glockenhof.

 

Zusammenfassung

Tages-km: 120,2km
Fahrzeit: 05h 47min
VØ: 20,8km/h
Tages-Aufstieg: 626Hm

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Radreise 2016 (Tag 3)

Nach der Nachruhe schauen wir aus dem Fenster und sehen, dass es heute wohl nicht so heiß werden wird, wie gestern. Der Himmel ist bedeckt, weshalb wir heute auf die Sonnencreme verzichten.
Wir starten gegen 09:00 Uhr und steigen gleich wieder in den Elberadweg ein. Anders, als noch gestern geplant, lassen wir uns heute vom Garmin-Navi führen. Deshalb fürht uns der Weg doch durch Dresden.
Kurz vor Dresden setzt dann leichter Regen ein. Wir streichen die Regenjacken über und akzeptieren die Nässe von oben – immer noch besser, als gestern, als uns ständige Sonneneinstrahlung zermürbte.
Von Dresden aus fangen dann die Höhenmeter an. Ein ständiges auf und ab sorgt ab Nachmittag für gut 900Hm.
Interessant ist teilweise die Routenführung des Navis, das uns teilweise über Waldwege und Wiesen, aber dennoch sicher zum Ziel führt.
Bei der Suche nach eine Bleibe für die Nacht merken wir, dass wir offenbar den Ruhetag mit uns mitführen. Hier haben viele Gaststätten und Pensionen am Dienstag Ruhetag.
Zufällig treffen wir eine nette Frau, deren Nachbar eine Pension betreibt. Sie ruft kurz von unterwegs an und wir haben unser Zimmer für die Nacht. Nach einer Knie-OP ist es ihre erste Radfahrt. Zusammen fahren wir zu ihrem Wohnort und beziehen dort unsere Bleibe.

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Radreise 2016 (02)

Heute stehen wir früh auf und frühstücken bereits um 08:00 Uhr. Nachdem die Räder gepackt sind, stehen uns zuerst die letzten 14 Kilometer, zurück zur Elbe, nach Thorgau bevor.
Ab da ist die Strecke wieder recht leicht zu finden, wenn auch teilweise sehr dürftig ausgeschildert. Aber das kenne ich ja schon von Radwegen. Lästig sind aber zahlreiche Mähdrescher, die mächtig Staub aufwirbeln und Lukas arg zu schaffen machen. Der wolkenlose Himmel sieht zwar toll aus, setzt uns aber trotz Sonnencreme heftig zu. Ein wenig weniger wäre hier sicher mehr.
Seltsam muten uns einige Treppen an, die mit einer Metallschiene versehen sind, aucg der wir die Räder hochschieben müssen. Bei den schwer bepackten Rädern keine angenehme Aufgabe.
Nach etwa 80 km beginnen wir die Suche nach einer Bleibe. Die dritte Pension bietet uns ein schickes Zimmer.
Nach einem leckeren Essen nebenan in einem Weinlokal schaueb wir noch einen Moment fern, bevor wir uns dann zur Nachtruhe begeben.

 

Zusammenfassung

Tages-km: 87km
Gesamt km: 210,1km
Fahrzeit: 04h 39min
VØ: 18,7km/h
Gesamt-Fahrzeit: 10h 46min
Tages-Aufstieg: 243Hm
Gesamt-Aufstieg: 415Hm

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Radreise 2016 (Tag 01)

Nach langer Zeit des wartens ist es heute endlich so weit – wir starten auf unsere diesjährige gemeinsame Fahrradtour. Wir, das ist mein Sohn (17J.) und ich.
Nach dem Frühstück packen wir gemeinsam die Räder und starten dann gegen 09:15 Uhr.
Wir fahren nach Aken und folgen von dort dem Radweg nach Dessau an der Elbe, wo wir dann in den Elbe-Radweg einsteigen. Bis nach Wörlitz läuft alles super. Schöne Elbauen säumen den Weg – die Elbe selbst dagegen sehen wir selten. Macht nichts, die Strecke ist meist schön.
Ich Wörlitz lässt die Beschilderung des Radwegs stark zu wünschen übrig. Wir irren ein wenig in dem Ort umher, bevor uns der Tipp eines Radfahrers auf den richtigen Weg, allerdings auf eine Alternativroute bringt. Über einen bestens ausgebauten Radweg fahren wir hinter dem Deich ohne Elbblick in Richtig Wittenberg.
Einige Kilometer vor Wittenberg gibt es dann einen Knall und Lukas‘ Hinterreifen verabschiedet sich schlagartig. Wir haben einen Ersatzschlauch dabei, der allerdings ein Autoventil verbaut hat und somit nicht passt. Zudem hätte ein Schlauch auch nicht wirklich viel geholfen, da der Reifen selbst beschädigt war. Wir montieren den defekten Reifen wieder (ohne Schlauch) um das Rad wenigstens weiter schieben zu können. Die Angaben der vorbeifahrenden Radlern variirern von 2 bis knapp 10 Kilometern, die uns noch bis Wittenberg erwarten. Natürlich hatte kein Radfahrer einen Ersatzreifen dabei. Selten sogar allein einen Schlauch.
Erst ein radreisendes Pärchen auf einem Tandem kehrt nach zunächst negativer Antwort doch um. Sie kommen aus Warschau und müssen nun nur noch bis nach Magdeburg fahren. Deshalb überlassen die beiden uns einen neuen Schwalbe Faltreifen. Wir montieren den Reifen gemeinsam, verabschieden uns danach, nachdem wir unsere Daten untereinander austauschten. Vielen 1000 Dank auch an dieser Stelle noch einmal für die unglaublich nette Hilfe!!!
Danach geht es erst einmal recht problemlos weiter, bis und eine spezielle Umleitung für Radfahrer in die Irre führt und uns einige sinnlose und langweilige Kilometer beschert, bis wir endlich merken, dass diese Umleitung kompletter Blödsinn ist. Wir quälen uns zurüch in Richtung Torgau an der Elbe. In Großleben Zwethau finden wir dann nach zwei Fehlanläufen ein Fremdenzimmer.
Der erste Tag war also turbulenter, als wir es uns wünschten. Wir hoffen, das läuft in den nächsten Tagen besser …

 

Zusammenfassung

Tages-km: 123,1km
Gesamt km: 123,1km
Fahrzeit: 06h 07min
VØ: 20,1 km/h
Gesamt-Fahrzeit: 06h 07min
Tages-Aufstieg: 172Hm
Gesamt-Aufstieg: 172Hm

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